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- das programm
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- Photos: afrika-hamburg.de
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- Ausstellung
- terra incognita
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- Ausstellung Fr 2. Juni - So 20. August 2017
- altonale art bike tour I So 18. Juni 2017 13 Uhr
- Ausstellungsführung So 9. Juli 2017 14 Uhr
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- Stadtteilarchiv Ottensen/Geschichtswerkstatt für Altona, Kesselhaus
- Zeißstraße 28
- Hamburg-Ottensen (S-Bahn Altona)
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- Öffnungszeiten
- Di/Mi 9.30-13 Uhr und 14-16.30 Uhr · Do 14-19 Uhr
- Besichtigung bei Anmeldung im Stadtteilarchiv im 1. Stock
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- Eintritt frei
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- TRANSlantic - Hans Jonathan
- Installation von Hannimari Jokinen und Joe Sam-Essandoh
- Das Büchlein "Kurzgefasster Auszug der dänischen Sprachlehre" aus dem Jahr 1811, ein objet trouvé aus dem Papiermüllcontainer in Altona, ist Impulsgeber und Ausgangspunkt für die Installation TRANSlantic. Der Band mit seinem heute befremdlich anmutenden Vokabular widerspiegelt eine gewalttätige historische Periode: die "Franzosenzeit", die in der hiesigen Bevölkerung für große Unsicherheit sorgte. Weit verbreitet in den Herrenhäusern der Überseekaufleute in Dänisch-Altona, Norddeutschland und Kopenhagen lebte zu dieser Zeit eine Schwarze* Dienerschaft: Versklavte, die von den Karibikinseln verschleppt worden waren. Einem von ihnen, Hans Jonathan, der im Haushalt des Kolonialgouverneurs Ludvig Schimmelmann als Kammerdiener arbeiten musste, gelang in den Kriegswirren die mutige Flucht nach Island, wo er fortan ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit führen konnte. Die Installation erinnert an ihn und all diejenigen, die wie Ware zwangsweise zwischen Ländern und Kontinenten bewegt wurden. Sie versuchten dabei, sich sprachlich multilingual und kulturell divers an die wiederholt neu forcierten Lebensbedingungen anzupassen, um zu überleben und im Großen und im Kleinen Formen des Widerstands zu entwickeln.
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- SANKOFA SPACE
- Herzliche Einladung zur Gestaltung von kreativen Kleinobjekten
- für die Rauminstallation SANKOFA SPACE > Sammelaktion
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- · Was bedeutet die Kolonialgeschichte für Sie/Dich persönlich?
- · Welche Zeichen im eigenen Stadtteil erinnern daran?
- · Wie sollen wir mit dem kolonialen Erbe umgehen?
- · Wie sollte die Welt gestaltet sein für gerechte Beziehungen zwischen Süd und Nord?
- · Mit welchen Visionen?
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- Die Kleinobjektesammlung Sankofa Space, ein Raum der postkolonialen Erinnerung, startete 2012 in Ghana und ist seitdem in Deutschland weiter gewachsen. Das Projekt lädt nun Sie/Dich ein, ein kreatives Kleinobjekt zu gestalten - nicht größer als eine Handfläche. Es kann selbstgemacht sein oder ein ganz persönlicher Alltagsgegenstand, ein Readymade, ein Bild, ein Foto oder eine kleine Skulptur. Er kann symbolisch für neue Erinnerungskulturen stehen oder für die Kritik an der historischen Vergesslichkeit des Nordens oder für den Wunsch, zu versöhnen und einen Dialog neu zu beginnen. Das abgegebene Objekt sollte nicht zu wertvoll sein, da es in der Ausstellung verbleibt, damit die Sammlung unterwegs zu weiteren Ausstellungsorten weiter wachsen kann. Wir möchten auch dazu anregen, auf einem kleinen Notizzettel ein paar eigene Gedanken dazu aufzuschreiben. Das Objekt wird dann mit den anderen abgegebenen Exponaten in die Installation eingefügt und den Ausstellungsbesucher_innen vermittelt.
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- Wo und wann kann ich mein Objekt abgeben?
- während der Ausstellungszeit 1.6.-20.8.2017
- Stadtteilarchiv Ottensen, 1. Stock
- Zeißstraße 28
- 22765 Hamburg-Ottensen (S-Bahn Altona)
- Tel. 040-390 36 66
- info@stadtteilarchiv-ottensen.de
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- Öffnungszeiten
- Di/Mi 9.30-13 Uhr und 14-16.30 Uhr
- Do 14-19 Uhr
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- Awarefir/Forgotten
- Maskenobjekt
- von Joe Sam-Essandoh
- 2007, 2017
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- Der ghanaische, in Hamburg lebende Künstler Joe Sam-Essandoh baut Maskenobjekte aus verworfenen Materialien, die er zum Leben erweckt. Auf seinen Assemblagen trägt er gebrauchte und verschlissene Fundstücke auf, Genussmittel von den Frühstückstischen Europas, Stoffe aus Verpackungsindustrie und Zivilisationsmüll. Der Natur entliehen sind Kalebasse, Wild-schweinzahn, Rinds- und Ziegenhorn; von der westafrikanischen Küste Kaurimuscheln und Kokosnussschalen; als Produkte ghanaischer Handwerkskunst Juteseil, Holzkamm, Kubastoff und Korbgeflecht; auf die geraubten Bodenschätze Afrikas verweisend Goldenes, Kupfer und Blech; an die Zwangs- und Kontraktarbeit auf den Plantagen erinnernd Palmkern, Kaffee- und Kakao-bohne. Sam-Essandohs Assemblagen weisen auf Waren und Rohstoffe hin, die aus Afrika in die westlichen Länder exportiert werden. So erinnern sie mahnend an die ?Kolonialwaren", an die bis zum heutigen Tag währende Plünderung des an Rohstoffen reichen Kontinents durch die Industrieländer. Die Masken schauen zurück, treten mit dem Betrachter in einen Dialog, die Zukunft befragend.
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- terra incognita
- Comics/Graphic Novels und Kurzfilme
- von Schüler_innen der Stadtteilschule Eidelstedt
- der Klasse 12c, Kunst- und Geschichtsprofil
- Vom Februar bis Mai 2017 erforschten die Schüler_innen die Verwicklung Altonas in den transatlantischen Menschenhandel. Sie suchten nach historischen Spuren im Stadtraum und Altonaer Museum. In einem Workshop für Kreatives Schreiben entwickelten sie mit viel Phantasie eigene Ideen und Erzählungen, die sie dann zu Comics, Graphic Novels und Kurzfilmen gestalteten. Das Projekt zwischen Geschichts- und Kunstunterricht entstand unter der Anleitung der Künstlerinnen Annika Unterburg und Hannimari Jokinen, der Kunstlehrerin Julia Sonntag, dem Geschichtslehrer Lukas Hilgemann und Matthias Anton aus dem Bundesprogramm "Kulturagenten für Kreative Schulen".
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- * In der postkolonialen Literatur hat sich die folgende Schreibweise eingebürgert: "Schwarz" wird großgeschrieben und "weiß" klein und kursiv. Damit wird klar gestellt, dass diese Begriffe gesellschaftliche Konstrukte sind und nicht Zuschreibungen von Körpermerkmalen.
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- SANKOFA - ALTONA IN DER KARIBIK in Kooperation mit
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- das projekt
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- das programm
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- english
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- kontakt · contact
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- impressum · disclaimer
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