|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
-
-
-
- das programm
|
|
-
-
|
|
|
|
- Der Künstler Joe Sam-Essandoh, Photo: afrika-hamburg.de
|
-
- Rauminstallation
- AHOOBAA - den Ahninnen und Ahnen gewidmet
-
- Ausstellungseröffnung Mi 21. Juni 2017 19 Uhr
-
- Ausstellung 22. Juni - Ende 2017
- altonale art bike tour III Sa 24. Juni 2017 15 Uhr
- Gespräch mit dem Künstler Joe Sam-Essandoh und der Kuratorin Hannimari Jokinen
- So 17. September 2017 15 Uhr
-
- Altonaer Museum
- Museumstraße 23
- Hamburg-Altona (S-Bahn Altona)
-
- Öffnungszeiten
- Di - So 10 - 17 Uhr
-
- Eintrittspreise
- EUR 8,50, ermäßigt EUR 5, Gruppen EUR 6
- www.altonaermuseum.de
-
- In seiner Rauminstallation AHOOBAA zeigt der ghanaische Künstler Joe Sam-Essandoh Maskenobjekte aus verworfenen Materialien, die er zum Leben erweckt. Auf seinen Assemblagen trägt er gebrauchte und verschlissene Fundstücke auf, Genussmittel von den Frühstückstischen Europas, Stoffe aus Verpackungsindustrie und Zivilisationsmüll.
-
- Der Natur entliehen sind Kalebasse, Wildschweinzahn, Rinds- und Ziegenhorn; von der westafrikanischen Küste Kaurimuscheln und Kokosnussschalen; als Produkte ghanaischer Handwerkskunst Juteseil, Holzkamm, Kubastoff und Korbgeflecht; auf die geraubten Bodenschätze Afrikas verweisend Goldenes, Kupfer und Blech; an die Zwangs- und Kontraktarbeit auf den Plantagen erinnernd Palmkern, Kaffee- und Kakaobohne.
-
- Sam-Essandohs Assemblagen weisen auf Waren und Rohstoffe hin, die aus Afrika in die westlichen Länder exportiert werden. So erinnern sie mahnend an die "Kolonialwaren", an die bis zum heutigen Tag währende Plünderung des an Rohstoffen reichen Kontinents durch die Industrieländer. Mit ausgeweiteten Augen schauen die Masken zurück, treten mit dem Betrachter in einen Dialog, die Zukunft befragend.
-
- Die Maskenobjekte werden im Altonaer Museum als Intervention in der Dauerausstellung gezeigt. In der Abteilung zur Handelsschifffahrt sind Modelle von Handelsschiffen ausgestellt, die im 18. und 19. Jahrhundert vom Altonaer Hafen aus die Weltmeere befuhren. Mit der Intervention Sam-Essandohs erinnert das Museum an eine bedeutsame Facette der Altonaer Stadt- und Handelsgeschichte: die Beteiligung von Reedern und Kaufleuten am transatlantischen Dreieckshandel. Das Museum versteht diese künstlerische Arbeit als ersten Impuls für die eigene Arbeit. Denn die Rolle Altonas in der dänischen Kolonialgeschichte und den transatlantischen Handelsbeziehungen wird im Altonaer Museum bisher noch nicht erzählt.
-
- Auszug aus dem Gästebuch zur Ausstellung AHOOBAA - Den Ahninnen und Ahnen gewidmet
- von Joe Sam-Essandoh
-
- taz Montagsinterview, Petra Schellen. 11.9.2017
- Das Erbe des Kolonialismus
- "Die Kakao-Maske ist ein Protest"
- Joe Sam-Essandoh im Interview
-
|
|
|
|
|
|
|
|
-
-
-
- Gebet an die Masken
-
- Masken! O Masken!
- Schwarze Maske rote Maske, ihr Masken in weiß - und schwarz -
- Masken in den vier Winden, wo der Geist seinen Atem findet
- Ich grüße Euch still und schweigend!
- Und auch dich, mein Ahn mit dem Löwenkopf.
- ...
- Das Angesicht, das Ihr seid, hört mich an!
- Jetzt vergeht das imperiale Afrika - die Angst
- einer armen Prinzessin
- Und auch Europa, an dessen Nabelschnur wir hängen.
- Richtet eure starren Augen auf die Kinder und befehlt ihnen,
- die ihr Leben verschleißen, wie die Armen das letzte Kleid.
- ...
- Sagt, wer gibt den Menschen die Erinnerung und das Leben,
- wo doch die Hoffnung zerbrach?
- Sie nennen uns Wesen aus Baumwolle, Kaffee und Öl
- Sie nennen uns Wesen des Todes.
- Doch sind wir Tanzende
- Und unsere Füße sind kräftig
- auf dem harten Boden.
-
- Auszug aus Gebet an die Masken des senegalesischen Dichters Léopold Sédar Senghor (1906-2001)
-
-
-
-
- SANKOFA - ALTONA IN DER KARIBIK in Kooperation mit
|
|
|
|
- das projekt
|
|
- das programm
|
|
|
- english
|
|
|
- kontakt · contact
|
|
|
- impressum · disclaimer
|
|
|
|
|
|
|
|
|